Unsere 1. Methode: Die morphologische Beschreibung

Allgemein ist unsere erste Methode die genaue analytische Beschreibung des Wesens der Veränderung. In erster Linie stellen wir Fragen und beschreiben, was wir vorfinden.

  • Worum geht es ganz konkret?
  • Wie werden sich Abläufe ganz konkret verändern?
  • Welche konkreten Auswirkungen und Konsequenzen wird die Veränderung für den künftigen Arbeitsalltag aller Beteiligten haben?
  • Welche Arbeitsschritte soll Technologie konkret erleichtern?
  • Welche Kompetenzen der MitarbeiterInnen werden verändert?
  • Was wird ihnen weggenommen, was bekommen sie hinzu?
  • Welche Bedeutung hat der Change für jeden einzelnen Arbeitsplatz?

 

Die Ziele, die mit einer Veränderung verbunden sind, werden strategisch definiert. Unsere Beratungsleistung im Veränderungsmanagement aber ist das Herunterbrechen der Konsequenzen für die Zielerreichung für einzelne Arbeitsschritte und MitarbeiterInnen. Nur durch diese Methodik können wir erkennen, worum es meist wirklich geht.

 

In vielen Fällen nehmen Softwarekomponenten den MitarbeiterInnen Gestaltungsmächte ihrer Arbeit, die auf keinem anderen Wege kompensiert werden können. Es wird ihnen etwas weggenommen, ohne etwas Neues hinzuzufügen. Das ist ein wesentlicher Grund für Widerstände, die aber erst zutage treten, wenn es bereits fast zu spät ist.

Ob es sich in solchen Beispielen um Softwarefehler handelt oder um menschliche Fehlbedienung, lässt sich post hoc kaum noch auseinander dividieren. Beweggründe für Widerstände können von den MitarbeiterInnen nicht bewusst expliziert werden. Sie sind nicht durch einfaches Nachfragen oder Fragebogeninstrumente zu erfassen. Sie erfordern die Untersuchungsmethode der morphologischen Beschreibung, einer von Psychologen durchgeführten Analyse.